Spektakuläre Landschaften zwischen Gipfeln und Palmen

Meer und Berge prägen das Antlitz Kataloniens. Konträre Landschaften, die Pyrenäen im Norden und die Ebene des Empordà im Süden, rahmen, jede auf ihre Weise majestätisch, das Terrain.

Es sind besonders die landschaftlichen Kontraste, die den Reiz Kataloniens ausmachen. Satte, grüne Wälder und Wiesen in den Pyrenäen, Akazien, Kastanien und Erlen in den Feuchtgebieten. Rosmarin, Thymian und wilder Lavendel gedeihen auf den südlichen Hängen. Beim Durchstreifen der weiten Ebenen säumen Wein, Oliven- und Mandelbäume den Weg. An der Küste schillern silbern stille Korkeichenwälder, die am Meer von leuchtenden Pinien abgelöst werden.

Offene Sandstrände, malerische Buchten und quirlige Hafenstädte, einst von Kaufleuten und Piraten hochgeschätzt, liegen oft nur einen Pferdesprung entfernt von den schroffen und unzugänglichen Felsketten der „Serres“, die Kastellen und Klöstern Schutz boten.

Es sind wunderbare Anblicke, die sich vom Pferderücken aus bieten!

Die Katalanen und ihre Sprache

Es scheint, dass die Launen der Natur die Kreativität ihrer Menschen beflügelt; wie anders ist es zu erklären, dass Katalonien ungewöhnlich schöpferische Geister hervorbrachte wie Antoni Gaudí, Salvador Dalí und Joan Miró.

Katalonien lebt aus Kontrasten, die Katalanen sind anarchisch und diszipliniert, traditionsgebunden und avantgardistisch. Kontraste bestimmen gleichfalls das Verhältnis Kataloniens zu Gesamtspanien, insbesondere zu Kastilien, dessen Dominanz bis heute als Joch erfahren wird. Die Katalanen betrachten sich nicht als Spanier und fühlen sich mehr vom französischen und deutschen Lebensstil angezogen. Der Stierkampf ist in Katalonien nicht erwünscht. Hier baut man Menschentürme oder tanzt mit wildfremden Mitbürgern zu blechernen Klängen die „Sardana“, den katalanischen Reigen. Nicht durch Gewalt, sondern durch die Strahlkraft seiner Kultur profiliert sich Katalonien als eigene Nation.

Etwa im 9. Jahrhundert dürften die Anfänge der katalanischen Sprache anzusetzen sein, die im Laufe ihrer etwa tausendjährigen Geschichte, zuletzt während der Franco-Diktatur, zahlreichen Repressionen ausgesetzt war. Von den Spaniern mehr oder weniger liebevoll als „Bellen“ interpretiert, gehört das „Catalá“ gleichwohl zu den bedeutenden romanischen Kulturidiomen.

Jahrtausendealte Kultur zum Sehen und Erleben

Katalonien ist geprägt von seiner jahrtausendealten Kultur, deren Spuren in Ihrem Reiturlaub bei uns immer wieder sichtbar werden. Die kleinen Natursteindörfer verzaubern mit ihrer romantischen Architektur ebenso wie die Kirchen und Klöster auf unseren Wegen. Die von Landgutbesitzern und Aristokratie erbauten "Masías" und "Castillos" lassen noch heute einen Hauch der großartigen Vergangenheit spüren.

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